Während einer Architekturvorlesung  (als Gasthörerin) an der Wiener TU habe ich einmal gehört, dass die größte Bedrohung der Architektur die leuchtende Fassade sei. Dahinter müsse sich nicht mehr qualitätvolle Architekur befinden, sondern lediglich eine Projektionsfläche.

Durch den unten angeführten Artikel auf der orf.at Homepage stellt sich aber eindeutig die Frage, ob Hotelarchitektur auch in diese Richtung gehen wird und worin der Vorteil für die Gäste liegt?

Am neuen Wiener Sofitel leuchtet auch schon in großen Buchstaben – „Wollen Sie bei uns arbeiten?“ (sinngemäße Wiedergabe). Die Gebäudefassade wird als Kommunikationsmittel verwendet, grundsätzlich ein spannender Ansatz. Auch die Installationen sind lässig und lassen mich nicht kalt. Jedoch bei aller Coolness und Kreativität  ist es mir einfach zu viel Energieverschwendung und zu wenig qualitätvolle Architektur (bezieht sich nicht auf das Sofitel in Wien).

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Auszug aus orf.at

Die mediale Bespielung von Fassaden wird zunehmend Bestandteil der Architektur. Die Media Architecture Biennale widmet sich Anfang Oktober in Wien mit einer Konferenz und einer Ausstellung den Licht- und Schattenseiten der Medienfassaden. Auch beim Linzer Medienkunstfestival Ars Electronica wurden leuchtende Fassaden diskutiert.