Der Florenzvirus übertrug sich vor ca. 15 Jahren von meiner Freundin Uschi, die  immer überschwänglichst über DIE romantische italienische Stadt berichtete, direkt auf mich. Heuer ergab sich endlich die Gelegenheit dieses Epizentrum meiner heimlichen Reiseträume zu besuchen. Ein kurzer Blick in booking.com genügte und die Reise war geistig fixiert. Riva Lofts hat mich sofort am richtigen Fuß erwischt, mein Herz schlug höher und die 3-Klick Buchung erledigte den Rest. Wir hatten eigentlich noch keinen richtigen Plan, aber bei Booking kann man kurzfristig stornieren, also wieso nicht. Und so entstand Schritt für Schritt unsere Reise rund um Florenz.

Der Emfpang im Hotel war einmalig, ganz in Ruhe nahm sich die dann doch quirlige Mitarbeiterin Zeit für uns, fragte, wie gut wir Florenz kennen, ob wir Restaurantempfehlungen bzw. Reservierungen benötigen, welche Museen wir besichtigen möchten usw. Sie gab uns sogar Tickets für die Straßenbahn (ca. 3 Minuten Fußweg) ins Stadtzentrum mit , nachdem die Hotelfahrräder schon alle unterwegs waren.
Unseren Flitzer parkten wir für den gesamten Aufenthalt direkt beim Hoteleingang  – einfach herrlich, immer im Blickfeld – da fühlt man sich schon sicherer in Italien – das Vorurteil kennen wir ja.  Nächsten Tag ergatterten wir zwei Drahteseln und radelten am Fluss entlang ins Stadtzentrum, fast schon kitschig romantisch. Der Weg ist leicht zu finden und sehr sicher.

Das alte Haus wurde vom Besitzer und gleichzeitig Architekten Claudio Nardi gemeinsam mit seiner Tochter in ein Hotel verwandelt. Die 8 Lofts liegen am Florenzer Cascine Park und am Flussufer des Arno, also nicht direkt im Stadtzentrum, aber es ist dafür wunderschön eingebettet. Die Lärmbelastung ist auch sehr gering.

Unser Zimmer versprühte Theaterflair, ein original Requisitenkoffer diente als Kasten, große Spiegeln vergrößerten das Zimmer, die schweren Stoffe sorgten für ein flauschiges Nestz. Einzig die Helligkeit ließ zu wünschen übrig, nachdem das Zimmer im Erdgeschoss lag, drang fast kein Tageslicht hinein. Sicherlich angenehm kühl im heißen Sommer, jedoch etwas trist im Frühling.

Bei der Auswahl der Zimmer sollte man vorsichtig sein, die großen schönen Lofts kosten ein Vermögen, aber der Preis ist verständlich – 100m² mit unglaublicher Aussicht.

Das Highlight unserer Reise, aber zuvor ein bisserl Kontext: Meine Mutter liebt Blumen über alles. Unsere Reise kurz vor Muttertag brachte die Idee, eine Gärtnerei aufzusuchen. Die Mitarbeiterinnen von Riva Lofts empfahlen uns einen Blumenmarkt, der zufällig nur an diesem Wochenende statt fand. Es war das Highlight unseres Florenztrips – hunderttausende Blumen in einem alten Garten. Wir kauften ca. 20 unterschiedliche, wunderschöne Blumen und das Mutterherz erstrahlte zu Hause. Wie gesagt, die Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen ist unglaublich.

PRICKELND:
_ die Gestaltung des Anwesens
_ Kostenlose Getränke in der Minibar
_ Kostenloses WLAN
_ Freundlichkeit der Mitarbeiter/innen – wir hatten viel Spaß mit ihnen
_ die verfügbare Plauderzeit mit den Mitarbeiter/innen
_ der Garten mit den den Kunstwerken

SCHAL:
_ das italienische Frühstück – ist doch sehr italienisch und etwas dürftig für MItteleuropäer
_ kein Tageslicht im Zimmer
_ die Fahrräder für Gäste sind schon ziemlich kaputt

GROSSO MODO:

Homepage: www.rivalofts.com/
Zimmer: 10 Studios
Preis: ab 200€
Eröffnung: 2007
Kosten Umbau: 1,5 Mio €
Architektur: Claudio Nardi 

 

|Riva Lofts – Florenz – Italien – Aufenthalt  Frühjahr 2012|