Die nächste Station unserer Hochzeitsreise führte uns nach New York. Um mir eine ganz besondere Freude zu machen, wählte mein Mann nicht nur ein W Hotel, sondern gleich zwei davon. Meine Begeisterung war unendlich!!! Wie schon öfter geschrieben, ist W meine Lieblingshotelmarke.

Also zurück zum 1. Hotel, das W Hoboken. Es ist zwar streng genommen nicht mehr in New York, sondern in New Jersey, aber mit der Path Line (quasi eine U-Bahn) ist man innerhalb von 15 Minuten in der 34th Street. Hoboken, übrigens die Geburtsstadt von Frankieboy, ist, ähnlich dem 7. Bezirk in Wien, ein aufstrebender Ort. Das Beste von Hoboken ist jedoch die direkte Sicht auf die New Yorker Skyline. Das W Hotel befindet sich direkt am Wasser und die Aussicht könnte selbst in Manhattan nicht besser sein.

Zum Hotel selbst lässt sich sagen, daß die Mitarbeiter/innen, wie gewöhnlich in W Hotels, etwas zu COOL. „Warm“ kann man mit keiner Person werden, wie wir sofort beim Empfang feststellen konnten. Eine New Yorkee sagte uns: „People in Ws are too beautiful, too be nice“ – eine harsche Kritik an einer Hotelmarke, die 5 Hotels in Manhattan zählt und viele NewYorker in die In-house-Discos ziehen möchte.

Unser Zimmer bot einen unglaublichen Ausblick auf die Manhattaner Skyline und die etwas abgelegene Lage war sofort vergessen. Das Zimmer an sich war nett, für ein W etwas zu brav, aber nichtsdestotrotz schön.  Die Beleuchtung dürftig, vor allem im Vergleich zum W Istanbul. Das Badezimmer wunderbar geschnitten und elegant in schwarz/weiß mit Duravit Becken und Kohler Armaturen bestückt.  In Erinnerung bleibt die halbrunde Dusche, welche durch die Form einfach besticht und ein bisserl mehr Platz bietet. Apropos Platz das Zimmer war für ein Stadthotel, insbesondere in New York, wirklich großzügig geschnitten. Die Zimmererschließung war ganz gut in einer Dreiecksform mit Lift in der Mitte. Das Frühstück sehr gut, allerdings fällt es nicht unter eine Occasion, wenn man für 2 Personen über 50 USD bezahlt, dafür sitzt man aber in einem wunderschönen Restaurant direkt am Hudson River mit Sicht auf Manhattan. Typisch für W Hotels sind die Discos, wie immer laut und voll.

Wie erwartet war das whatever/whenever Service war nicht zu gebrauchen… (diese Erfahrung haben wir schon öfters gemacht und trotzdem liebe ich W – what a strange world!) Aufgrund der Reisedauer (1 Monat in sehr unterschiedlichen Klimazonen) wollten/mussten wir einen Teil des Gespäcks in einem Paket heimschicken. Auf die Frage, wie wir das am besten erledigen könnten, sagte uns der whatever/whenever desk „sorry, that is not in your business“.  Allerdings fremd in den USA, wäre eine Auskunft über die möglichen Firmen, wünschenswert gewesen – deswegen PLÄDIERE ich für eine Umbenennung in „whatever, I do not care“ Service. Ähnlich erging es uns bei der Frage, wie wir öffentlich am besten nach Manhattan kommen würden. Whatever/whenever reagierte mit großer Unverständnis und Arroganz, wieso man mit dem Bus fahren möchte. Nach meinen kritischen Bemerkungen muss ich allerdings auch von einer netten Geschichte von der Rezeption berichten: Nach dem Check-In schickten Sie uns eine Flasche Sekt aufs  Zimmer (klarerweise den günstigsten).

In Erinnerung bleibt eine wirklich atemberaubende Aussicht auf die Skyline von Manhattan. Öffnet man am Morgen die Äuglein, sieht man sofort die Wolkenkratzer, für eine Österreicherin einfach faszinierend. Der Sonnenuntergang ist genauso schön.  Getoppt wird dieser nur noch von einem Vollmondverlauf über dem Chrystler Building, dem wir beiwohnen durften. Und bevor ich es vergesse, dass W Bett (von mir liebevoll „Nirschi“ genannt) ist wie immer eine richtige Wonne – so ein „Nirschi“ macht das mangelnde Service wett.

 

GROSSO MODO:

Website: http://www.starwoodhotels.com/whotels/property/overview/index.html?propertyID=1785
Preis: ab 220 USD + TAX im Doppelzimmer ohne Frühstück
Eröffnung: 2009
Zimmer: 225 Zimmer + 40 Residenzen

|W Hoboken – Hoboken – USA – Aufenthalt November 2011|