Das wunderschöne Lagunenwasser lässt einem an einen tollen Strandurlaub und schwimmen im Meer denken, leider ist das eine optische Täuschung. Denn erstens wurden große Teile des Sandstrands durch Hurrikans weggespült, zweitens sind die Wellen zu heftig, als dass man ins Meer gehen könnte und drittens liegen große Felsbrocken direkt unter dem Wasser. Uns war es einfach zu gefährlich ins Wasser zu gehen (allen anderen Gästen übrigenes auch).

Grundsätzlich stellt sich bei mir auch die Frage, ob man sich bei diesen „Touristenfabriken“ erholen kann. Jedes Hotel ist noch größer und pompöser als das vorherige. Alles, was Rang und Namen hat, am Hotelsektor ist hier vertreten, Beispiele sind: Hilton, Westin(s), Hyatt, Four Seasons, JW  Marriott, Grand Melia, Ritz-Carlton, Me Cancún, Live Aqua, etc. Die Liste umfasst min. 30 Fünf-Sterne Hotels auf 10 km. Wie auch immer, ein „schönes“ ansprechendes Gebäude habe ich nicht gesehen, die Rubrik spielt sich nur zwischen größer, mächtiger, dicker ab – von Eleganz und schlichter Architektur keine Spur. Obwohl ich niemals in Las Vegas war, vermute ich eine Ähnlichkeit.

Auf der anderen Seite muss ich gestehen bin ich auch ein Fan von Massentourismus, so wurde „nur“ ein Ort (Cancún) total vernichtet und die restlichen Abschnitte dieser Küstenlinie wie Playa del Carmen und insbesondere Tulum wurden von diesen Touristenfabriken verschont und bewahrt. Eine großartige Leistung der Regierung vor Ort.

Außerdem fand ich es noch faszinierend zu sehen, wie die Preise dieser Touristenbunker im Keller sind, zu unserer Reisezeit hätte man in den großen Ketten wie Ritz-Carlton, Four Seasons, etc. unter 200 USD nächtigen können. Zugegeben Off-Season aber dennoch normalerweise undenkbar für diese Marken.