Auf orf.at befindet sich gerade ein spannender Artikel über eine Veranstaltung heute Abend:
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„Foyers von Hotels, die Warteräume von Bahnhöfen und Flughäfen: Orte wie diese erscheinen wie Vorräume zum eigentlichen Geschehen. Sie sind aber alles andere als nichtssagend, findet die Kunsthistorikerin Monika Wagner. Aussehen, Einrichtung und Nutzung machen diese Räume zu „sozialen Oberflächen“, schreibt sie in einem Gastbeitrag.
Hotelfoyers
Ausstattungen von Hotelfoyers hatten von jeher die Aufgabe, die Höhenlage der Herberge anzuzeigen. Ihr Design ist schon aufgrund des Konkurrenzprinzips darauf angelegt, den Foyers Besonderheit zu verleihen. Dennoch zeichnen sie sich seit dem Aufkommen der Grand Hotels, die parallel zur Eisenbahn entstanden, durch ihre Tendenz zu einem standardisierten Luxus aus.
Dazu zählen in der Hierarchie der Materialien weit oben rangierende Stoffe ebenso wie Versatzstücke der Natur, die jenes „kleine Modell … einer Weltstadt“ generieren, das Franz Kafka 1928 im Hotelfoyer der Großstadt sah. Warten kann in dieser Welt im Kleinen zur Lebensform stilisiert werden.“
Am 10.10. hält Monika Wagner einen Vortrag mit dem Titel „Soziale Oberflächen. Hotelfoyers, Flughäfen und andere Warteräume“.
Ort: IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Reichsratsstraße 17,
1010 Wien; Zeit: 18 Uhr c.t.
Quelle : http://science.orf.at/stories/1688832/