Im Nordwesten von Argentinien liegt der Talampaya Nationalpark. Er gehört zu der Provinz La Rioja. Seit 2000 ist der Nationalpark von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Talampaya bedeutet in der Sprache der Quechua „trockener Fluss der Tala“. Eine passende Bezeichnung, nachdem die Nächte bitterkalt und die Tage extrem heiß sind. Der Nationalpark ist ca. 270 000 ha groß und schützt eine grandiose Wüstenlandschaft im Tal des Rio Talampaya.
Die Hauptattraktion im Park sind die ziegelsteinroten Felsen mit vielen unterschiedlichen Formen, die durch Erosion entstanden sind. Die Felsen ragen ca. 110 hoch hinauf und dürfen keinesfalls berührt werden, meine 3 Versuche wurden jedesmal sofort entdeckt und die Verwarnungen folgten prompt, dabei hätte mich die Haptik so gereizt.
Es gibt auch einige historische Fundstätten mit Felszeichnungen der Ureinwohner und Steintafeln mit Reibelöchern. Mit etwas Glück kann man die in den Felsen lebenden Kondore beobachten. Empfehlenswert ist ein Besuch am Nachmittag, aufgrund des weicheren Lichts für die Bilder.
In den Park darf man nur mit einer Führung (wir machten eine Adventure Safari), die auch für europäische Verhältnisse relativ teuer ist (~30€). Dafür (wie fast immer in Argentinien) wird einem so manches geboten. Mitten im 3km langen Canyon packten die Guides auf einmal ein Buffet mit weißen Tischtüchern aus und man konnte Weißwein oder Rotwein in Gläsern schlürfen, sowie Oliven, Chips und Süßigkeiten naschen. Ziemlich cooles Service!
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