Die 2. Nacht in der argentinischen Wüste verbrachten wir wieder in einer namenlosen Unterkunft.
In dieser Unterkunft sollte es heißes Wasser geben, aber leider ist es bei uns nicht angekommen. Duschen wurde quasi abgesagt. Das Zimmer war deutlich unter dem Niveau der Vornacht, aber immerhin noch OK. Es bot uns sogar einen Heizstrahler für die Nacht. Leider war der Koch des einzigen Restaurants verreist und somit hat Javier (unser Guide) in der kleinen Gemeinde durchgefragt, ob jemand für uns kochen würde. Eine ältere, lieblingswürdige Dame erklärte sich auch dazu bereit und wir durften in ihrem Wohnzimmer speisen. Zu beachten ist jedoch, wenn man nicht alles aufisst, dann wird die Gastgeberin wirklich sauer. Jedoch ist aufessen in einer Höhe von 3500m gar nicht so einfach, da der Körper kaum hunger verspürt.
Die argentinische Wüste bietet einige Überraschungen, man kann z.B. mit einer kurzen Hose und T-Shirt nach draußen gehen, aber die Wasserflasche in der Hand kann zur selben Zeit gefrieren. Alleine die Sonne hält den menschlichen Körper warm, sobald die Sonne untergegangen ist, muss man seine (österreichische) Skikleidung überziehen.
Es ist einer der trockensten Teile der Erde, wo es seit über 30 Jahren keinen Regen mehr gab – wir haben es aber trotzdem geschafft beim Einstieg in die Wüste ein paar Regentropfen zu sehen. Quelle Chance!
|Argentinien – Aufenthalt Herbst 2011|