Wo sind die Blumen? Diese Frage ist mir sofort nach Betreten des Gebäudes durch den Kopf gegangen? Außer ein paar kleinen Gloriosa auf den Tischen, fehlten die ansonsten so opulenten W-Blumensträuße. Apropos Blumen – das dandlelight – war komplett zerrupft und leuchtet auch nicht mehr – bei diesem Design und Preis – ein deutliches NO GO! Diese getrimmten Design Hotels verlieren so schnell an Schick, wenn der Perfektionismus nachlässt. Da muss das richtige Auge vorhanden sein und Wartung ist gefragt!!!
Nachdem wir gerade bei der Oper waren, legten wir eine kurze W-Pause mit einem schönen warmen Tee in der Lobby ein. Der Tee wäre ja schön gewesen, allerdings hatte das Glas eine so schwere Glaskorrosion, dass der gute Tee darin, wie aus einem Plastikbecher wirkte. Bei über 7€ für einen Tee wäre doch ein durchsichtiges Glas nett, nicht zwingend nötig aber schön.
Leider fällt dieser W Bericht nicht (so) positiv aus. In den Zimmern wird’s nicht besser – sie sind klein, die markanten Pölster unspektakulär und das Design eher gediegen fad – wie ein Standardzimmer von Westin. In den öffentlichen Räumen sieht man schon den Zahn der Zeit, zwar frisch eröffnet, ist das Design nicht ganz am Puls der Zeit. Bilder und Pölster mit illustrierten Portraits können über das eher out-of-date Ambiente mit „ich möchte ein cooler Nachtclub sein“ auch nicht hinweghelfen.
Das nächste interessante Detail waren die Feschaks an der Rezeption – wie im W üblich nur attraktive Menschen – sehr ungewöhnlich ohne weibliche Unterstützung – wird wohl Zufall gewesen sein. Und die W Attitüde war wie immer…
Zerfleddertes Dandlelight – was stellen die W´s bloß mit der Kunst an? Eine Schande!
GROSSO MODO:
Homepage: http://www.wparisopera.com
Preise: ca. 390 Euro im DZ
Eröffnung: 2012
Architektur: Rockwell Group Europe
| Aufenthalt Mai 2013 – W Paris – Paris – La France|