Meine Begeisterung für das Casa do Conto in Porto wollte nicht enden, unbedingt wollte ich dieses Hotel kennenlernen. Und sowie ich einchecke, endete diese Begeisterung. Es ist ein Haus von Architekten für Architekten. Ja, ich bin ein Fan zeitgenössischer Architektur und ja, ich dachte es ist ein hübsches Hotel. Trifft alles zu. Aber Architektur alleine ist nicht alles. Das Gebäude braucht Seele und Herz. Beides vermisste ich in diesem schönen Haus. An den Mitarbeiter/innen lag es nicht, sie waren freundlich und hilfsbereit. Und doch war es kühl, sowohl physisch wie auch psychisch.
Farblos dominiert, Grau in allen Tönen kombiniert mit Schwarz und Weiß lässt keine Wärme verströmen. Lieblos plazierte und übergossene Pflanzen vermitteln kein Gefühl der Sorgfalt. Genau diese Kleinigkeiten machen den Unterschied.
Die Wahl der Möbel hätte James Bond alias Sean Connery entsprochen, doch wirkte die Kombination deplaziert. Wie wenn Daniel Craig in ein Auto von Sean Connery den Gangster verfolgt, eine aussichtlose Sache. Schade, so ein Potenzial muss auch von den Hoteliers genutzt werden.
Hotel Facts:
Hotelwebsite: http://www.casadoconto.com
Preis: ab ca. 125€
Architektur: Pedra Líquida
Location: Rua da Boavista, 713, Porto, Portugal
Grafik: R2
Consultants: AB Projectos, Gatengel, GET, ALFA Engenhari
Bauphasen: 1. Phase 2008-2009, 2. Phase 2009-2011
Photographie: FG+SG – Fernando Guerra, Sergio Guerra
|Aufenthalt März 2014 – Casa do Conto – Porto – Portugal|