Ist Essen noch einfach? Kann Essen einfach sein? In den letzten Jahren hat sich die Esskultur stark verändert. Während früher die Wahl der Speisen eher eine Frage des Geschmacks war, stehen heute Unverträglichkeiten, Ernährungsstile und gesundheitliche Aspekte im Vordergrund. Immer mehr Menschen achten nicht nur darauf, was sie essen, sondern auch, wie es sich auf ihren Körper auswirkt.

Private Essenseinladungen

Für mich als (lediglich private) Gastgeber:in wird es zunehmend komplizierter, die unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorlieben unter einen Hut zu bekommen. Die Anforderungen an ein gemeinsames Essen sind schier unendlich: keine Eier, keine Milchprodukte, kein Fleisch, keine Nüsse, kein Zucker, keine Karotten/Sellerie/Petersilie, keine grünen/weißen Lebensmittel – die Liste der Einschränkungen unserer Gäste wird länger und länger. Besonders herausfordernd ist es, ein Gericht zu finden, das alle diese Anforderungen erfüllt. Um diesem Problem zu begegnen, haben wir uns für einen Teppanyaki-Grill entschieden. Hier kann sich jeder nach Lust und Laune bedienen und auflegen, was er:sie möchte. Dazu gibt es eine Vielzahl an Beilagen, die oft unterschätzt werden.
Leider scheint die Gastronomie diesem Trend zu ignorieren. Der Wunsch nach einem Verhältnis von 80% Gemüse und 20% Fleisch wird häufig nicht berücksichtigt.

Neue Trends in der Gastronomie

Eine positive Entwicklung in der Gastronomie ist die Anpassung an neue Essgewohnheiten in Bezug auf den Zeitpunkt. So bietet das Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe (heute im neuen Magazin gelesen) eine interessante Neuerung: Intervallfasten für alle Gäste, die daran interessiert sind. Ab sofort kann man dort bis 11 Uhr frühstücken oder schon ab 16:30 Uhr bis 18 Uhr Abendessen. Auch wenn ich persönlich keine Intervallfasterin bin, finde ich die Möglichkeit eines früheren Abendessens super. Abends nach 19 Uhr esse ich nicht mehr so gerne, und ich schlafe tatsächlich besser, wenn ich früher esse.

Ausblick auf die Zukunft

Es ist erfreulich zu sehen, dass die Gastronomie beginnt, sich an die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste anzupassen. Die Innovationskraft in diesem Bereich lässt hoffen, dass in Zukunft noch mehr Möglichkeiten geschaffen werden, um den unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden. Ich bin gespannt, welche Entwicklungen uns in der Zukunft noch erwarten und freue mich darauf, neue Trends und Angebote zu entdecken.

Persönliche Essgewohnheiten

Zum Abschluss noch eine private Geschichte: Ich probiere gerade mit meiner Familie eine neue Ernährungsweise aus: Jede Woche 30 verschiedene Obst- und Gemüsesorten zu essen. Es macht unglaublich viel Spaß, die Kinder sind begeistert und überlegen ständig, was wir noch alles essen können. Es ist eine lockere Challenge und wir sind wirklich überrascht, wie positiv diese Umstellung für unsere Kinder ist. Wir bleiben auf jeden Fall dran.