Südafrika Rundreise | Theorie bestätigt: Mühsame Hotelzufahrtswege enden meist in außergewöhnlichen Hotels: Forster Arms Hotel . Auch diesmal wurden wir für einen langen, waldigen Zufahrtsweg mit einem noblen Hideaway für romantische Stunden zu zweit mitten im unendlichen Wald von Swaziland belohnt.

Wie eine Glocke kommt das Haus in einem schönen Guss daher. Die Assoziation zu einem britischen/schottischen Landhaus liegt nahe und unwillkürlich möchte man im Kaminzimmer ein altes Buch lesen, ein Gläschen Whiskey trinken, das offene Feuer und die Atmosphäre aufsaugen. Ein wirkliches Unikat ist dieses Haus, wie eine Grand Dame mit Eleganz und Gelassenheit taucht man in diese leicht verstaubte Wirklichkeit ein. (Kurze Anmerkung: das Haus strotzt vor Sauberkeit).

Dringt man weiter ins Hotelinnere vor, entdeckt man weitere Kamine, die für Gemütlichkeit sorgen, sei es im Lesezimmer oder im Restaurant bzw. in den Gästezimmern. Zu unserer Freude entfachte ein Mitarbeiter auch gleich ein Feuer im Zimmer und die wohlige Wärme hat uns, nach der doch strapaziösen Autofahrt, sofort eingesogen.

Das geräumige Zimmer ist zwar nicht so aufwendig möbliert wie die öffentlichen Räume, dennoch bietet es einen schönen Blick auf den Garten und den Wald. Negativ aufgefallen sind die Textilien im Raum: die Handtücher waren abgenudelt (veraltet) und der Teppich war aufgebraucht. Im Gegenzug gab es schöne lokale Pflegeprodukte.

Auffallend war das ungewöhnliche Gourmet-Abendessen samt feinen Stoffservietten: Erstens hat es durch die Qualität bestochen. Zweitens konnte man jeden Gang mit etwas kleiner bestellen, dafür hat man beide Variationen kosten dürften. Und es sei erwähnt, dass sogar die halben Portionen sehr groß und delikat waren. Hätten wir so ein gutes Essen im ärmsten Land der Welt erwartet? – nein, definitiv nicht.

Das durchgängig weibliche Service war ungemein nett und auch die lokale Uniform sah einfach bezaubernd aus. Selbst wenn ich in Österreich nicht der Dirndl-Fan bei Servicemitarbeiterinnen bin und mir die künstliche Form von lokalem Kolorit nicht zusagt, sah die „Uniform“ sehr schön aus und passte hervorragend ins Ambiente.

Der Servicegedanke von Forester Arms hat uns dann noch doppelt überrascht, in der Früh bekamen wir Tee bzw. Kaffee ans Bett serviert – welch ein schönes Erwachen – wahrer Luxus. Unserem Mietauto wurde dann auch noch eine Pflegebehandlung zu teil, dies war allerdings angesichts des weiteren Weges für uns etwas übertrieben – und für die lokale Bevölkerung ein Arbeitsplatz. So gesehen ein Pluspunkt.

Abschließend lässt sich sagen, dass für ca. 70€ im Doppelzimmer inkl. Frühstück und Abendessen das Preis-Leistungsverhältnis einfach unglaublich war. Ich würde jedem empfehlen, der vom Krüger Nationalpark auf den Weg nach Osten ist und hier für eine Nacht haltmacht, eine zweite Nacht zu bleiben und in diesem ungewöhnlichen Hotel zu entspannen. So eine perfekt gestylte alte Dame findet man nicht so schnell wieder! Schade eigentlich.
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GROSSO MODO:
Homepage: http://www.forestersarms.co.za/de/
Zimmer: 30 Zimmer
Preis: ca. 70€ im DZ inkl. Halbpension
Internet: Ja, Internet funktioniert – WLAN gibt es und es ist GRATIS!

|Aufenthalt September 2013 – Forester Arms Hotel – Swaziland|